Ist Kultur Luxus?
Passend zu meinem letzten Eintrag möchte ich von einer Begebenheit in der hiesigen Kunsthalle beriechten, die ich vor wenigen Tagen miterlebt habe. Ich war sehr früh da, einer der ersten Besucher des Tages, und konnte so miterleben, wie gleich der allererste Besucher dem Personal an der Kasse den Tag verdorben hat, indem er sich völlig unnötig aufregte und - das ist ja meistens so - die falschen angepöbelt hat.
Es ging um die leicht gestiegenen Eintrittspreise und darum, dass der Herr nur eine ganz bestimmte kleine Sonderausstellung sehen wollte, dennoch aber den vollen Preis zahlen sollte. Also für alles zahlen, nur eine Sache anschauen. Man hätte es besser verkaufen sollen: Für eine sache zahlen und alles anschauen dürfen...
Nun ja, unter anderem fielen dann die Worte, dass sich diese Preise kein HArtz IV-Empfänger leisten könne und dass man doch Arbeitsplätze schaffen könnte, indem man zur Kontrolle der Sonderausstellung zusätzliches Personal abstellt. (Finden Sie den Widerspruch? Weniger zahlen und damit mehr Personal finanzieren?)
Zu guter Letzt ist er dann mit einem Beschwerdeformular abgedampft und hat nicht nur dem Museumspersonal, sondern auch seiner Begleitung den Tag verdorben.
Nun die Frage, kosten unsere Museen zu viel? Auf den ersten Blick sehr schön soind natürlich britische Verhältnisse, wo man frei in jedes stattliche Museum kommt. Allerdings entstehen dadurch Engpässe, die mit temporären Schließungen einzelner Räume ausgeglichen werden, was etwas zermürbend sein kann.
Generell halte ich 8-10 € für ein größeres Museum noch für angebracht, wenn man bedenkt, was man alles nutzen/anschauen kann. 20 € für einen Schlossflügel, so wie in Charlottenburg, ist natürlich wieder völlig übertrieben. Aber dafür kommt man als Student oder Schüler mit gut 5 € in die ganze Museumsinsel in Berlin...
Letztlich werden es nicht die Eintrittspreise sein, die die Leute in großer Menge von Museen fernhalten, eher schon elitäre Abgrenzung. Man sollte es tatsächlich als Luxus ansehen, aber einen, den man sich selber ab und zu gönnt und in diesem Rahmen ist es durchaus erschwinglich.
Es ging um die leicht gestiegenen Eintrittspreise und darum, dass der Herr nur eine ganz bestimmte kleine Sonderausstellung sehen wollte, dennoch aber den vollen Preis zahlen sollte. Also für alles zahlen, nur eine Sache anschauen. Man hätte es besser verkaufen sollen: Für eine sache zahlen und alles anschauen dürfen...
Nun ja, unter anderem fielen dann die Worte, dass sich diese Preise kein HArtz IV-Empfänger leisten könne und dass man doch Arbeitsplätze schaffen könnte, indem man zur Kontrolle der Sonderausstellung zusätzliches Personal abstellt. (Finden Sie den Widerspruch? Weniger zahlen und damit mehr Personal finanzieren?)
Zu guter Letzt ist er dann mit einem Beschwerdeformular abgedampft und hat nicht nur dem Museumspersonal, sondern auch seiner Begleitung den Tag verdorben.
Nun die Frage, kosten unsere Museen zu viel? Auf den ersten Blick sehr schön soind natürlich britische Verhältnisse, wo man frei in jedes stattliche Museum kommt. Allerdings entstehen dadurch Engpässe, die mit temporären Schließungen einzelner Räume ausgeglichen werden, was etwas zermürbend sein kann.
Generell halte ich 8-10 € für ein größeres Museum noch für angebracht, wenn man bedenkt, was man alles nutzen/anschauen kann. 20 € für einen Schlossflügel, so wie in Charlottenburg, ist natürlich wieder völlig übertrieben. Aber dafür kommt man als Student oder Schüler mit gut 5 € in die ganze Museumsinsel in Berlin...
Letztlich werden es nicht die Eintrittspreise sein, die die Leute in großer Menge von Museen fernhalten, eher schon elitäre Abgrenzung. Man sollte es tatsächlich als Luxus ansehen, aber einen, den man sich selber ab und zu gönnt und in diesem Rahmen ist es durchaus erschwinglich.
LudgersBlog - 6. Mär, 10:29